Biografische Angaben | Inhalt: Synthese von Goethes ästhetischen, kunstgeschichtlichen und naturwissenschaftlichen Interessen an Phänomen Farbe, zugleich ein Paradebeispiel seiner naturwissenschaftlichen Methodik. Bd. 1 besteht aus einem didaktischen Teil, in dem Goethe seine eigene Farbentheorie erläutert, und einem polemischen Teil, der eine kleinteilige, aggressive Auseinandersetzung mit Isaac Newtons Theorie zur Brechung des Lichtes darstellt. Bd. 2 enthält den historischen Teil, der eine detaillierte Geschichte der Farbenlehre von der Antike bis zu Goethes eigenen Arbeiten liefert. Ein 3. Bd. enthält 17 erläuternde Tafeln. Mit dem Titel setzt sich Goethe von Isaac Newton ab, der von ‚Optik‘ sprach. | Überlieferung: Bd. 1 von 1805 (nur didaktischer Teil) und Bde. 1-3 von 1810 erschienen in Tübingen, Cotta. Aus Goethes Sicht sein zentrales wissenschaftliches Werk. In den Naturwissenschaften umstritten, fand es breite Rezeption in der Bildenden Kunst, der Literatur, der Philosophie sowie der modernen Esoterik. | Epoche: Klassik | Zeit- und Sachbezug: Kunstheoret. Zusammenfassung von Goethes Arbeiten auf dem Gebiet von Optik und Farbenlehre. In mehreren Phasen zwischen 1791 und 1810 entstanden, wobei sich die Struktur erst allmählich herauskristallisierte. |